Dritte Jahresveranstaltung
Rund 400 Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung waren bei der dritten Jahresveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg am 14. und 15. Oktober 2021 dabei. Am ersten Veranstaltungstag folgten 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Hauptveranstaltung entweder vor Ort in der Carl Benz Arena oder per Livestream. Der am 15. Oktober stattfindende Fachtag mit Beiträgen aus Ressorts des Wissenschaftsministerium, des Wirtschaftsministeriums und des Sozialministeriums fand komplett digital statt.
14.10.2021: Präsenzveranstaltung mit Livestream in der Carl Benz Arena
Bei der Hauptveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg am 14.10.2021 bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Carl Benz Arena in Stuttgart einen Einblick in drei Jahre Forumsgeschichte und die Arbeit der Akteure. Alle Akteure, die nicht vor Ort teilnehmen konnten, sowie die interessierte Öffentlichkeit hatten die Möglichkeit der Veranstaltung per Livestream beizuwohnen.
Bildergalerie
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© FGSBW/Fotos: Jan Potente
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Recap: Dritte Jahresveranstaltung
Nach einer Einführung durch Moderatorin Angelika Hensolt von der SWR Wirtschaftsredaktion, in der die Journalistin die Hartnäckigkeit aller Akteure des Gesundheitsstandorts hervorhob und auf die Wichtigkeit des Austausches und der Zusammenarbeit zur Bewältigung der Pandemie hinwies, folgte ein kurzer Video-Rückblick auf die zurückliegenden drei Jahre im Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg.
Im Anschluss folgte die Eröffnungsrede von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg 2018 ins Leben gerufen hat. In seiner Rede lobte der Ministerpräsident die vom Forum geförderten Zukunftsprojekte und Innovationen am Gesundheitsstandort Baden-Württemberg. Dazu zählen etwa die personalisierte Immunzellentherapie in der Krebsbehandlung, die Vernetzung von Krankenhäusern und Ärztinnen und Ärzten via Telemedizinplattform und die Verbesserung der Translation von medizinischen Forschungsergebnissen in die Wirtschaft, damit Innovationen schlussendlich bei den Patientinnen und Patienten ankommen. Darüber hinaus wies der Ministerpräsident aber auch auf die Herausforderungen für den Gesundheitsstandort hin, die es gemeinsam zu bewältigen gelte. Wichtig sei zum einen eine Erleichterung für Unternehmen und die Wissenschaft, um die Digitalisierung des Gesundheitssektors schneller vorantreiben zu können, und die Entdeckung und Bekämpfung von Krankheiten zu beschleunigen.
Nach der Eröffnungsrede von Ministerpräsident Kretschmann sprach der Experte für Digitalisierung im Gesundheitswesen Bart de Witte, Gründer der Hippo AI Foundation, in seinem Impulsvortrag über das Thema "Corona, der Startschuss für den Aufbau einer nachhaltigen und gerechten digitalen Gesellschaft?". In seiner Rede thematisierte de Witte die "Verdopplung" der Welt durch Daten und stellte die Frage, wem die so entstehenden digitalen Abbilder gehören sollten und wie der Open Source Gedanke die Zukunft des Gesundheitssektors und zukünftige Innovationen beeinflussen könnte.
Nach einer kurzen Kaffeepause folgten Kurzimpulse aus den Ressorts mit der Fragestellung "Drei Jahre Gesundheitsstandort Baden-Württemberg – was haben wir erreicht?". Darin gaben Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und die Themensprecher Prof. Ingo Autenrieth (Universitätsklinikum Heidelberg) und Prof. Hanns-Peter Knaebel (BIOTRONIK SE &Co. KG) einen Überblick über gemeisterte und noch bestehende Herausforderungen für den Wissenschaftsbereich. Ministerialdirektor Michael Kleiner (Wirtschaftsministerium) sowie die Themensprecherinnen und Themensprecher Prof. Katja Schenke-Layland (NMI/Universität Tübingen) und Bernd Rühle (Diakonie-Klinikum Stuttgart) sprachen über Erfolge und künftige Aufgaben für den Bereich Wirtschaft. Und Sozialminister Manne Lucha informierte gemeinsam mit den Themensprecherinnen und Themensprechern Carola Maute-Stephan (VCI und BPI), Prof. Nisar Malek (Universitätsklinikum Tübingen) und Jacqueline Kühne (BKK Landesverband Süd, B52 Verbändekooperation) über die Arbeit des Forums im Bereich der Versorgung.
Diskussionsrunde: Fordernde Zeiten für den Gesundheitsstandort – wie können wir Innovation und Resilienz des Standorts verbessern?
Zum Abschluss der Veranstaltung fand eine Diskussionsrunde zum Thema "Fordernde Zeiten für den Gesundheitsstandort – wie können wir Innovation und Resilienz des Standortsverbessern?" statt. Dabei diskutierten Prof. Mark Dominik Alscher (Robert-Bosch-Krankenhaus GmbH), Prof. Melanie Börries (Universitätsklinikum Freiburg), Prof. Hagen Pfundner (Roche Pharma AG) und Johannes Bauernfeind (AOK Baden-Württemberg) nach kurzen Videoeinspielern von Akteuren aus Baden-Württemberg über die Frage, wie Innovation und Resilienz am Gesundheitsstandort Baden-Württemberg gestärkt werden können.
Die Langfassungen der auf der Veranstaltung gezeigten Einspieler finden Sie hier:
Impuls Versorgung:
Impuls Wirtschaft:
Impuls Wissenschaft:
15.10.2021: Digitale Workshops
Am 15. Oktober 2021, dem zweiten Tag der dritten Jahresveranstaltung des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg, fanden Workshops zu den drei Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung statt.
Nach einer Einführung und Begrüßung durch Prof. Dr. Ralf Kindervater (BIOPRO Baden-Württemberg GmbH) und Prof. Dr. Dr. Frederik Wenz (Universitätsklinikum Freiburg), in der das Programm für den Tag vorgestellt und der erste Tag der Jahresveranstaltung noch einmal reflektiert wurde, bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops tiefere Einblicke in verschiedene Themengebiete:
Workshop: Translationale Strukturen und Kooperationen in der Hochschulmedizin
Moderation: Prof. Dr. Dr. Frederik Wenz (Universitätsklinikum Freiburg)
Der Workshop des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit dem Thema Translationale Strukturen und Kooperationen in der Hochschulmedizin begann nach einer kurzen Einführung durch Prof. Wenz mit einem Grußwort von Ministerin Theresia Bauer. Darin begrüßte die Ministerin die Möglichkeit zum Austausch über bereits erfolgte und angestoßene Aktivitäten, aber auch über noch zu treffende Maßnahmen, um die Handlungsfelder des Forums erfolgreich angehen zu können. Weiter wies sie auf die Notwendigkeit hin, die Maßnahmen systematisch anzugehen, Fortschritte messbar zu machen und künftige Aktivitäten in einer Planung mit konkreten Zielsetzungen für die nächsten zehn Jahre festzuhalten. Nach den Grußworten folgte ein Impulsvortrag von Prof. Dr. med. Rita Schmutzler, Direktorin des Zentrums für Familiäre Tumorerkrankungen (NCFT) am Centrum Integrierte Onkologie (CIO) der Uniklinik Köln. In Ihrem Vortrag ging Prof. Schmutzler auf die Chancen und Herausforderungen der Personalisierten Medizin ein. Im Anschluss an den Impulsvortrag fand eine Diskussionsrunde zum Thema mit Ministerin Theresia Bauer, Prof. Dr. Dr. Melanie Börries (Universitätsklinikum Freiburg) und Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel (BIOTRONIK SE & Co. KG) statt, in der auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit hatten Fragen einzubringen.
Workshop: Innovationsprojekte zur nachhaltigen Stärkung des Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg
Moderation: Prof. Dr. Ralf Kindervater (BIOPRO Baden-Württemberg GmbH)
Im Workshop Innovationsprojekte zur nachhaltigen Stärkung des Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, vier der im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg geförderten Projekte des Wirtschaftsministeriums näher kennenzulernen. Den Anfang machte das Projekt Solid CAR-T, vorgestellt durch Dipl.-Ing. Andreas Traube, Leiter der Abteilung Laborautomatik und Bioproduktionstechnik am Fraunhofer IPA. Das Projekt beschäftigt sich mit der Automatisierung der Produktion von CAR-T-Zellen für die Zelltherapie von Krebs in Minifabriken, die die Produktionsdauer und die Kosten für eine solche Zelltherapie senken und damit für mehr Patientinnen und Patienten zugänglich machen soll. Das nächste, von Prof. Dr. Fabian Bamberg (Universitätsklinikum Freiburg) vorgestellte Förderprojekt PC3 behandelt die Einführung von sogenannten Photon Counting Computertomographen an drei Standorten in Baden-Württemberg, die mit Hilfe digitaler Daten die Möglichkeiten in der Computertomographie erheblich verbessern werden. Nach einer Diskussionsrunde zu den ersten beiden präsentierten Projekten stellte Dr. Jens Langejürgen (Fraunhofer IPA) das Projekt TEDIAS vor, in dem ein Test- und Entwicklungszentrum für digitale Patientenaufnahmesysteme aufgebaut werden soll, um so den Startpunkt für das digitale Krankenhaus der Zukunft zu setzen. Den Abschluss der Projektvorstellungen bildete ein Vortrag von Dr. Hanna Hartmann (NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut in Reutlingen) zum Projekt MIK, das den Aufbau des MDR- & IVDR-Kompetenzzentrums in Baden-Württemberg begleitet. In diesem werden Unternehmen bei der Umsetzung der Verordnungen über Medizinprodukte (MDR) und In-vitro-Diagnostika (IVDR) unterstützt. Abschließend fand eine zweite Diskussionsrunde zu den Projekten TEDIAS und MIK statt.
Workshop: Verbesserung der Versorgungsqualität durch digitale Innovationen