Nach einer Einführung durch Moderator Ingolf Baur folgte ein Slam-Beitrag von Kommunikationscoach Rainer Holl zum Thema „Gesundheit im Zusammenspiel – wir stimmen uns ein für eine innovative Zukunft“.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg 2018 ins Leben gerufen hat, betonte in seiner Begrüßungsrede, Baden-Württemberg gehöre zu den führenden Gesundheitsregionen der Welt – nicht nur im Bereich der Medizintechnik, Biotechnologie und in der Pharmaindustrie. Dies solle „auch in Zukunft so bleiben“, so Kretschmann. Unter dem Dach des Forums fördert das Land daher zahlreiche Projekte, die neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen können, etwa durch die Nutzung von Gesundheitsdaten. Insgesamt werden mehr als 120 Millionen Euro in rund 60 Projekte investiert.
Nach einer Anmoderation durch Ingolf Baur erläuterte Stephan Kruip, bis 2024 Mitglied im deutschen Ethikrat, in seinem Impulsvortrag, wie er trotz seiner Mukoviszidose-Erkrankung ein erfolgreicher Marathonläufer wurde – dank medizinischer Innovationen. Seine Geschichte zeigt: Innovationen können die Medizin revolutionieren. Sie ermöglichen personalisierte Diagnose- und Behandlungsmethoden, verbessern die Prävention und steigern die Lebensqualität – insbesondere für Menschen mit schweren oder chronischen Erkrankungen.
Nach einer Kaffeepause begann die erste Podiumsdiskussion zum Thema „Politik im Dialog – Forum, was jetzt? Was haben die Menschen im Land von den Aktivitäten des Forums?“. Dabei ging es unter anderem darum, wie Patientinnen und Patienten im Land schon jetzt von Innovationen der Gesundheitsunternehmen „made in BW“ profitieren und wie wir Vertrauen und Akzeptanz gegenüber einer zunehmend digitalisierten Medizin bei den Menschen stärken können. Dazu begrüßte Moderator Ingolf Baur auf dem Podium Wissenschaftsministerin Petra Olschowski, Staatssekretärin Dr. Ute Leidig und Staatssekretär Dr. Patrick Rapp sowie Prof. Dr, Mark Dominik Alscher (Bosch Health Campus GmbH), Prof. Dr. Falko Sniehotta (Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit, Medizinische Fakultät Mannheim an der Universität Heidelberg), Brigitte Stähle (Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Baden-Württemberg e. V.) und Dr. Ulrike Fessel-Denk (PIATO Health GmbH).
Im Anschluss gab es eine Fragerunde, bei der das Saalpublikum sowie die online zugeschalteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich zu äußern und Fragen zu stellen.
Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, betonte in einem digitalen Grußwort die Bedeutung der Digitalisierung und die Innovationskraft der Gesundheitswirtschaft. Sie verwies auf wichtige bundespolitische Initiativen wie das Gesundheitsdatennutzungsgesetz, die den Forschungs- und Wirtschaftsstandort stärken sollen.
Um die Rolle von Gesundheitsclustern und die Frage, wie viel Innovation wir uns zutrauen ging es bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Katja Schenke-Layland (NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen), Prof. Dr. Hagen Pfundne (Roche Deutschland Holding GmbH), Maren Diebel-Ebers (Versichertenvertreterin, AOK Baden-Württemberg), Stephan Kruip (Mukoviszidosepatient und bis April 2024 Mitglied im Deutschen Ethikrat) und Dominik Wichmann (TriCAT GmbH)
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion hatte das Publikum vor Ort sowie im Livestream die Möglichkeit, den Diskutantinnen und Diskutanten Fragen zu stellen. Nach der Verabschiedung durch Moderator Ingolf Baur konnten die Teilnehmenden vor Ort bei einem „Markt der Möglichkeiten“ mit den Ausstellern AMERIA AG, AMP-Register, CELL'n'ROLL, Health + Life Science Alliance, MEDI:CUS und nanodiag BW medizinische Innovationen entdecken und hatten die Gelegenheit zum persönlichen Austausch.