Frau Springer und Herr Lehberg: In der Gesundheitsversorgung ist es für alle Seiten – Patienten, Versorger, Krankenkassen – gewinnbringend, wenn die erforderlichen Akteure Hand in Hand arbeiten. Das ist leider nicht immer der Fall. Oft gibt es Kommunikationshürden, Interessenskonflikte und ein zu oberflächliches Verständnis für die Arbeit des anderen – auch unter den Versorgern. Wir als ECONUM beraten seit Jahren indikationsspezifische und interdisziplinäre Netzwerke, von der Idee über die Gründung und Aufbauphase bis zur konzeptionellen Entwicklung von spezifischen Lösungen mit den Akteuren. Aus dieser Arbeit ist beispielsweise das Innovationsfondsprojekt ParkinsonAKTIV entstanden, in dessen Rahmen die Versorgungs-Innovation durch sogenannte Quickcards in der Parkinsonversorgung digitalisiert und gesundheitsökonomisch evaluiert werden.

Daneben beraten wir Forschungsinstitutionen, beispielsweise bei konzeptionellen und strategischen Entwicklungen von innovativen Ansätzen wie dem Konzept zur medizinischen Translation für das Center for Medicine Innovation des Universitätsklinikums Leipzig. Dazu gehört die konzeptionelle Projektentwicklung, Organisationsberatung einschließlich Prozessoptimierung im akademischen Umfeld oder das Entwickeln von Businessplänen.

Frau Springer und Herr Lehberg: ​​​​​​​Die Medizintechnikbranche ist eine Branche im Umbruch: Digitalisierung, Regulatorik und Internationalisierung stellen – bei allen positiven demografischen Vorzeichen für die Branche­ – Herausforderungen für die mittelständischen Unternehmen der Branche dar. Das zeigt sich auch in der Analyse der veröffentlichten Unternehmenskennzahlen. Wir empfehlen den Unternehmen, die finanzwirtschaftliche Ausrichtung zu prüfen und gegebenenfalls anhand einer fundierten Analyse der wirtschaftlichen Ausgangssituation neu auszurichten. Die Studie steht auf unserer Webseite kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Frau Springer und Herr Lehberg: Das Forum adressiert und diskutiert wichtige Themen und Herausforderungen, die für die weitere Entwicklung des Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg bedeutsam sind. Durch unsere Beratungstätigkeit sind wir sehr nah am Geschehen – sowohl aus Unternehmenssicht – sei es Pharmaindustrie, Medizintechnik oder medizinische Biotechnologie –, als auch aus Sicht der weiteren Akteure im Gesundheitssystem. Dazu gehören neben Ärzten und Heilmittelberufen auch Krankenkassen, Patientenorganisationen und Kliniken. Wir erstellen außerdem regelmäßig Branchenstudien: Neben der bereits erwähnten Medizintechnikstudie hat ECONUM Studien zur Translation, Transformation und Biotechnologie mit jeweils konkreten Handlungsempfehlungen erstellt.

Diesen Erfahrungsschatz würden wir gerne teilen und im Forum einbringen. Wir können und wollen dabei helfen, die wichtige Entwicklung des Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg zu gestalten. Deshalb sind wir aus Überzeugung als Akteur im Forum dabei.