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Ob in der Softwareentwicklung, in Kliniken, in der Medizintechnik oder in einem Pharmaunternehmen – Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Digital Health Management können in den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten und sich über top Berufsaussichten freuen. Denn das Studium bereitet sie auf verantwortungsvolle Leitungs- und Management-Aufgaben im Gesundheitssektor vor. Mit dem Studiengangsleiter Prof. Dr. med. Ralf von Baer haben wir über das Studienangebot, über mögliche Kooperationen und die Berufsaussichten der Absolventinnen und Absolventen gesprochen.
Herr Prof. von Baer, was lernen Studierende im Studiengang Digital Health Management und was spricht dafür, sich für diesen Studiengang zu entscheiden?
Prof. von Baer: Die Studierenden lernen im Teil „Health“ Anatomie, Physiologie und medizinische Erkrankungen sowie die dazu gehörenden Diagnostik- und Therapieverfahren bzw. Prozesse kennen. Im Teil „Digital“ lernen Sie einfache Anwendungen zu programmieren; vor allem aber auch die Entwicklung von komplexen Anwendungen aktiv mit fachlicher Expertise zu begleiten. Im Teil „Management“ werden unter anderem Kenntnisse zu den Gesundheitssystemen, dem Marketing, sowie Kompetenzen im Bereich Führung und im Projekt- und Produktmanagement vermittelt.
Das Studium ist sehr vielfältig und abwechslungsreich, hat einen hohen Praxisbezug mit Projektarbeiten, einem Praxissemester und Exkursionen. Kurzum es macht Spaß. Ein Aufenthalt bis zu einem Jahr im Ausland ist möglich. Es eignet sich besonders wenn Studierende sich noch nicht sicher auf ein späteres Tätigkeitspektrum festlegen wollen. Unsere Absolventen haben hervorragende Aussichten in unterschiedlichen Bereichen am Arbeitsmarkt. Dies belegen viele Anfragen von Start-ups, Software-, Medizintechnik- und Pharma-Unternehmen, aber auch Krankenhäusern, Krankenkassen und Organisationen nach Absolventen. Digital Health Manager können zum Beispiel an der Schnittstelle von Produkt und Gesundheitswesen ihre Kompetenz einsetzen um digitalen Anwendungen zum erfolgreichen Marktzugang zu verhelfen. Daneben gibt es auch die Möglichkeit des Anschlusses eines Masters wie zum Beispiel unseres Masters Health Technology Management und einer späteren Promotion.
Welche Forschungsprojekte laufen aktuell im Bereich Digital Health Management an der Hochschule Aalen?
Die Hochschule Aalen ist eine der forschungsstärksten Hochschulen in Deutschland. Wir haben eine sehr gute Infrastruktur mit umfangreicher zentraler Unterstützung, wodurch Forschungsvorhaben erleichtert werden. Im Studiengang Digital Health Management (DHM) werden neben kleineren Projekten mit internen und externen Partnern aktuell zwei größere Forschungsprojekte mit umfangreichen Drittmitteln und circa 10 DHM-Mitarbeitern durchgeführt.
Im Projekt Rettungskette 5G wird die Region Aalen mit einem 5G-Netz ausgestattet, um Technologien wie Augmented Reality, Cloud Computing, KI und Mobile Robotics in Rettungsdiensten und Kliniken zu erproben. Die Hochschule übernimmt dabei die Evaluation des Projekts und ein Unterprojekt zum Einsatz von Robotik bei Ultraschalluntersuchungen.
Im Projekt SMArtMed – kurz für Shape Memory-Aktuierte Medikation – werden miniaturisierte Closed Loop Medication-Systeme zur Medikamentenapplikation mittels Nanotechnologie und 3D-Druck entwickelt. Ziel ist es Pflaster zu entwickeln, die eine gesteuerte subkutane Applikation von Medikamenten erlauben.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es bei diesem Studiengang?
Wir haben einerseits ein großes Interesse an Kooperationen mit Unternehmen und Organisationen im Bereich der Lehre und der praktischen Ausbildung der Studierenden. Unsere Studierenden sollen frühzeitig Unternehmen und Organisationen bei Exkursionen und Lehrveranstaltungen kennenlernen. Im 95 Tage dauernden praktischen Semester sollen sie möglichst bei einem der vorgestellten Partner aktiv mitarbeiten. Viele Studierende nehmen im weiteren Verlauf dann eine Werksstudierendentätigkeit an und erstellen ihre Bachelorarbeit bei einem unserer Partner.
Im Bereich der Forschung bieten sich diese Bachelorarbeiten oft als Einstieg für einen späteren Forschungsantrag mit dem Studiengang DHM an. Hierbei sind insbesondere die Bereiche Prozessoptimierung und Change-Management durch den Einsatz von digitalen Lösungen wie etwa Sensorik, Algorithmen, Telemedizin und so weiter sowie die Patientenbetreuung mit digitalen Hilfsmitteln – Triage, Behavioral Change, Remote Patient Monitoring – zu nennen. Gerne können Sie uns auch als Partner für Studien oder Forschungsanträge direkt kontaktieren.
Weitere Informationen zum Studiengang Digital Health Management gibt es unter www.hs-aalen.de/dhm