KIG BaWü
Forschungs- und Praxisinitiative: Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung für Baden-Württemberg
Das Projekt „KIG BaWü“ hat zum Ziel, die wissenschaftliche Evidenz der Komplementären und Integrativen Medizin zu verbessern und dadurch einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu leisten.
Im Fokus steht dabei die ergänzende Behandlung mit komplementärmedizinisch/-pflegerischen Verfahren bei
- Krebserkrankungen,
- chronisch-entzündlichen Erkrankungen und
- Atemwegs- und Harnwegsinfektionen.
Diesbezüglich werden durch Experten mit komplementärmedizinischer Kompetenz konkrete Behandlungsempfehlungen erarbeitet und der (Fach)Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, um so die Basis für Implementierung und zukünftige Evaluationen zu schaffen. Dies geschieht zunächst in einem eng kooperierenden Netzwerk ausgewählter Kliniken in Baden-Württemberg; später soll eine flächendeckende Umsetzung folgen.
In einem translationalen Ansatz sollen zudem exemplarisch Nutzen und mögliche Wirkmechanismen von
- pflanzlichen Präparaten
- Nahrungsergänzungsmitteln
- veganer Ernährung
- Akupunktur und
- Entspannungsverfahren
wissenschaftlich untersucht werden. Hierbei soll auch erarbeitet werden, auf welche Weise die Komplementärmedizin einen Beitrag zur Reduktion des Einsatzes von Antibiotika und damit zum Erhalt der Wirksamkeit von Antibiotika in lebensbedrohlichen Situationen leisten kann.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus biomedizinischer Grundlagenforschung, (prä)klinischer Forschung und Versorgungsforschung sollen direkt in die universitäre Lehre sowie in Aus-, Weiter- und Fortbildungsformate innerhalb und außerhalb der Universitätsklinika einfließen.
Durch das Projekt „KIG-BaWü“ wird es gelingen, das bislang zu wenig genutzte Potential einer Integrativen Gesundheitsversorgung, d.h. einer individuell angepassten Kombination von konventionellen und komplementärmedizinischen Präventions- und Behandlungsmaßnahmen, zukünftig besser auszuschöpfen.
Projektvorstellung*:
Projektträger:
- Universitätsklinikum Heidelberg,
Institut für Immunologie
Mit Beteiligung von:
- AZKIM („Akademisches Zentrum für Komplementäre und Integrative Medizin“, www.azkim.de)
- Universitätsklinikum Heidelberg
- Universitätsklinikum Freiburg
- Universitätsklinikum Tübingen
- Universitätsklinikum Ulm - KIM („Kompetenznetz Integrative Medizin Baden-Württemberg“, www.kim-bw.de)