Pro Transition
Digital unterstützte Versorgungsoptimierung junger Menschen mit psychischen Störungen im Übergang zwischen Jugend- und Erwachsenenalter
Die Psychiatrieplanung Baden-Württemberg sieht die Einführung einer speziellen Versorgung für die Phase der Transition vom Jugendlichen- ins Erwachsenenalter als dringend geboten an. Verschiedene große Krankenhausträger, wie die Zentren für Psychiatrie (ZfP) in Baden-Württemberg, haben sich auf den Weg gemacht, so genannte „Adoleszenzstationen“ zu eröffnen, die den spezifischen Bedürfnissen der betroffenen jungen Menschen Rechnung tragen. Gleichzeitig mangelt es aber derzeit an einer diesbezüglichen fundierten Aus-, Fort- und Weiterbildung der Fachkräfte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie und der Erwachsenenpsychiatrie und Psychotherapie.
An diesem Punkt setzt das Projekt an und nutzt die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung dafür, bessere Behandlungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen fachlich zu fundieren. Erstes Ziel des Projektes ist dabei die Erstellung einer Online-Fortbildung für Fachkräfte aus den Heilberufen zur Thematik der Transition. Zweites Ziel des Projektes ist es, junge erwachsene Menschen zum Selbstmanagement und zur Selbstfürsorge in der Transitionsphase zwischen den fragmentierten Versorgungsbereichen zu befähigen. Hierzu soll ein Online-Training erstellt werden, in dem junge Menschen mit psychischen Problemen Informationen und Übungen zu den wichtigen Voraussetzungen der Selbstlenkungsfähigkeit und der Teilhabe zur Verfügung gestellt bekommen. Das Online-Training soll in sich wiederholenden Testzyklen mit Betroffenen weiter optimiert und final in einer klinischen Machbarkeitsstudie wissenschaftlich erprobt werden. Zu Projektende soll ein niederschwellig einsetzbares Online-Training bereitstehen.
Projektträger:
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Ulm in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Ulm