Rheumatoider Arthritis (RA) zeichnet sich durch fortschreitende Gelenkzerstörungen aus, die oft innerhalb von zehn Jahren zu schweren Funktionseinschränkungen und Arbeitsunfähigkeit führen. Eine frühzeitige medikamentöse Therapie kann die Spätfolgen verhindern oder mildern. Das Förderprojekt soll den Projektpartnern ermöglichen, in Kooperation mit dem Studienzentrum der Universitätsklinik Freiburg als Clinical Research Organization (CRO) eine kontrollierte Interventionsstudie nach dem Arzneimittelgesetz zu organisieren. Ziel der translationalen „BARADON“-Studie ist es, nachzuweisen, dass für die klinische Routineversorgung diejenigen Personen mithilfe der BCR-Sequencing-Analyse sicher identifiziert und der notwendigen Therapie zugeführt werden, die eine RA entwickeln. Dadurch lassen sich unnötige Behandlungen vermeiden und hohe Kosten einsparen. In der Studie wird auch der Effekt der Radontherapie auf die B-Zell-Klone und die Frage untersucht, ob die Therapie für eine Rezidivprophylaxe eingesetzt werden kann. So könnte bei Patienten, deren rheumatische Arthritis bereits mit etablierten Therapien behandelt worden war, das Wiederauftreten der Krankheitssymptome durch das natürliche Heilgas Radon vermieden oder gemildert werden. Damit kann auch mittels der BARADON-Studie die Sichtbarkeit und das wirtschaftliche Potenzial von St. Blasien-Menzenschwand und damit des Heilbäder-Standorts Baden-Württemberg gestärkt werden. 

Projektbeteiligte:

• Universitätsklinikum Freiburg 
• Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH Baden-Württemberg 
• Heilbäderverband Baden-Württemberg e.V. 
• Förderkreis für Balneologische und Klimaphysiologische Forschung Baden-Württemberg e.V.        
• Radon Menzenschwand GmbH & Co. KG