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Die COVID-19-Pandemie hat verdeutlicht, dass die Telemedizin eine zentrale Rolle bei der medizinischen Fernüberwachung von Erkrankten spielt. Durch „Remote Patient Monitoring (RPM) Systeme“ kann der Zustand von Risikogruppen, Infizierten und Erkrankten in ihrer häuslichen Umgebung begleitet und kontrolliert werden.
Sogenannte Remote Patient Monitoring Systeme (RPM) erlauben es, den Zustand von Risikogruppen, Infizierten und Erkrankten auch von der Ferne aus zu begleiten und zu kontrollieren. Diese engmaschige und flächendeckende medizinische Kontrolle erfolgt per App oder bei Pflegebedürftigen automatisch durch einen Telefonserver. Es werden dabei Vitalparameter wie Puls, Atemfrequenz, Körpertemperatur und Allgemeinzustand sowie Sauerstoffsättigung erhoben. Der zuständige Arzt oder das Gesundheitsamt können diese Daten auf einer übersichtlichen Benutzeroberfläche einsehen. Der Datenschutz bleibt dabei zu jedem Zeitpunkt gewahrt.
Mit dem RPM-Projekt werden Hausärztinnen und -ärzte und von COVID betroffene Bürgerinnen und Bürger mit digitalen RPM-Systemen ausgestattet und zur ambulanten Fernüberwachung angelernt. Damit können COVID-19 Patientinnen und Patienten und Risikogruppen frühzeitig entweder in die klinische Versorgung oder in den Lebensalltag überführt werden. Für Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg werden solch digitalen Möglichkeiten auf diese Weise flächendeckend zugänglich gemacht – auch in Pflegeheimen.
Prof. Oliver G. Opitz, Leiter der Koordinierungsstelle Telemedizin Baden-Württemberg der Universitätsmedizin Mannheim an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg:
"Wir wollen in Baden-Württemberg eine flächendeckende digitale, ambulante Patientenüberwachung anbieten. So entlasten wir das Gesundheitssystem, weil für die behandelnden niedergelassenen Ärzte besser erkennbar ist, wann einer ihrer Patienten in die stationäre Behandlung aufgenommen werden muss oder als geheilt gelten kann“.
Bildnachweis: Prof. Oliver G. Opitz: BIOPRO/Klaus Polkowski